World Bee Day 2020 - Weltbienentag 2020

Warum ein Weltbienentag?

Indem wir jedes Jahr den Weltbienentag begehen, können wir das Bewusstsein für die wesentliche Rolle von Bienen und anderen Bestäubern für die Gesundheit von Menschen und Planeten sowie für die vielen Herausforderungen schärfen, denen sie heute gegenüberstehen.

 

Die jüngste COVID-19-Pandemie hatte unbestreitbare Auswirkungen auf den Imkereisektor und wirkte sich auf die Produktion, den Markt und infolgedessen auf den Lebensunterhalt der Imker aus.„ 

 

Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen

 

Eine Welt ohne Bienen wäre undenkbar für unsere biologische Artenvielfalt.  Das Bienensterben ist ein Spiegelbild des Zustands unserer Umwelt und Gesellschaft.

 

75 Prozent der globalen Nahrungsmittelpflanzen sind von der Bestäubung insbesondere durch Bienen abhängig. Allein für medizinische Zwecke verwenden wir heute über 50.000 bienenbestäubte Pflanzenarten.

 

Die Wabenbauweise der Bienen ist aus Flug- und Fahrzeugbau nicht mehr wegzudenken. Die hocheffiziente Sammelweise der Arbeiterinnen eines Bienenvolks ist beispielsweise Vorbild in Logistikprozessen, Computerprogrammen und sozialen Netzwerken.

 

Selbst beim Vibrieren des Handys handelt es sich um BeeTec. Denk' also an unsere Bienen, wenn dein Smartphone ‚summt‘. Das Summen ist dein Weckruf, etwas für Biene und Mensch zu tun!  

 

Warum es den Bienen so schlecht geht

  • Die Nistmöglichkeiten der Wildbienen werden immer seltener, da Flächen versiegelt und Totholz entfernt wird.  Rund 300 von 560 Wildbienenarten stehen auf der Roten Liste. 
  • Hinzu kommen die negativen Auswirkungen von Monokulturen in der Landwirtschaft. In den letzten Jahren ist das Nahrungsangebot auf Feldern und in Gärten zurückgegangen. 
  • „Pflanzenschutzmittel“, also Pestizide, wirken nicht nur auf Schädlinge, sondern sind tödlich für Bienen, stören ihre Orientierung oder schwächen ihr Immunsystem. 

 Mach mit die Situation zu verbessern:  Weniger Pestizide, mehr Bestäuberschutz!

 

Das Thema des Jahres lautet „Bee Engaged“ mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Bienenproduktion und bewährten Verfahren, die von Imkern angewendet werden, um ihren Lebensunterhalt zu sichern und qualitativ hochwertige Produkte zu liefern.

Biene Österreich - Einsatz für die österreichischen Imkerinnen und Imker. Als Dachverband der österreichischen Bienenzuchtverbände ist die Förderung der Bienenwirtschaft und der Imkerei, neben der Interessensvertretung, Hauptaufgabe von Biene Österreich.

Europäische Bürgerinitiative: Eine bienenfreundliche Landwirtschaft für eine gesunde Umwelt
Die Europäische Bürgerinitiative (EBI) ist ein demokratisches Instrument, das es BürgerIinnen ermöglicht, Europapolitik direkt zu beeinflussen. Mit der EBI können die EU-Institutionen dazu aufgerufen werden, Forderungen zu prüfen und schließlich die Europäische Politik, die unser tägliches Leben prägt, zum Besseren zu ändern – in diesem Fall die Agrar- und Umweltpolitik. In der Vergangenheit konnten die BürgerIinnen Europas das Instrument der EBI bereits mehrfach erfolgreich nutzen, zum Beispiel um Wasserprivatisierung zu verhindern oder um die Zulassungsverfahren von Pestiziden transparenter zu machen.

 

Die Bürgerinitiative kommt genau zur richtigen Zeit: Während die EU-Institutionen über die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020 verhandeln, erhebt sich eine kritische Öffentlichkeit gegen Pestizide und für den Schutz von Klima und Artenvielfalt. Der Protest zeigt: Das aktuelle Modell intensiver Landwirtschaft, das auf Chemikalien basiert und sich nur am Weltmarkt orientiert, hat die Zustimmung der Bevölkerung verloren. An diesem kritischen Punkt kann unsere EBI den entscheidenden Unterschied machen und die EU wirklich verändern.“ 

 

IN FOCUS: Elias Fabbro und seine Bienenstöcke zum Weltbienentag am 20.5.2020 

Es begann alles damit das mein Großvater, Anton Fabbro in den 50er Jahren seine ersten Bienenstöcke gekauft hat und so die Leidenschaft zur Imkerei fand.

Es steigerte sich rasant mit der Anzahl der Bienenstöcke und am Anfang waren es zwei oder drei und bis zu den 90er Jahren waren es sogar 150 die mein Vater Ingo Fabbro und sein Bruder Anton Fabbro übernahmen und meinem Großvater halfen. 

So fand ich den Weg zur Imkerei und ich bin in der dritten Generation Imker! Mittlerweile habe ich gemerkt das, dass das richtige Hobby für mich ist, wenn nicht sogar Leidenschaft geworden ist.

 

Und so bin ich sehr Stolz sagen zu können, das ich Imker bin und in die Fußstapfen meines Vaters bzw. Großvaters treten kann.

 

Elias Fabbro 

aus Waggendorf/Liebenfels 

 

In collaboration with UNESCO Club Vienna & CD Events & More

for World Bee Day 2020!